
Rheinmetalls Aufstieg: Vom Schmuddelkind zum Börsenstar
Die Geschichte von Rheinmetall ist eine unglaubliche Transformation. Noch vor wenigen Jahren stand der deutsche Rüstungskonzern stark in der Kritik. Er wurde von vielen Investoren gemieden. Vom ungeliebten „Schmuddelkind“ wurde das Unternehmen zum gefeierten Börsen-Überflieger.
Das Ende einer Ära
Jahrzehntelang fristete Rheinmetall an der Börse ein Schattendasein. Waffen passten nicht in das Bild einer friedlichen Welt. Viele Anleger schlossen die Aktie aus. Der Kurs stagnierte, das Unternehmen blieb im Hintergrund.
Die Wende, die alles veränderte
Dann kam der Krieg in der Ukraine. Der 24. Februar 2022 änderte alles. Die Politik rief eine „Zeitenwende“ aus. Sicherheit wurde plötzlich wieder wichtig. Rheinmetall war kein umstrittenes Unternehmen mehr. Es wurde ein unverzichtbarer Akteur für die Verteidigung Europas. Die Wahrnehmung des Konzerns wandelte sich rasant.
Das veränderte Kaufverhalten von Fonds
Der Wandel blieb auch bei Fonds nicht unbemerkt. Viele ethische und nachhaltige Fonds (ESG) hatten Aktien von Rüstungsfirmen einst kategorisch ausgeschlossen. Doch das ändert sich nun. Fondsmanager diskutieren, ob Rüstung nicht ein notwendiger Beitrag zur nationalen Sicherheit ist. Sicherheit wird als Teil der sozialen Verantwortung gesehen. Das ermöglicht ihnen, in Rheinmetall zu investieren. Sie brechen mit alten Regeln. Das erklärt den massiven Zustrom von Investorengeldern.
Rheinmetalls kometenhafter Aufstieg
Eine beispiellose Rallye an der Börse folgte. Der Aktienkurs von Rheinmetall explodierte. Er vervielfachte sich in Rekordzeit. Die Nachfrage nach den Produkten schoss in die Höhe. Milliardenaufträge für Munition und Panzer strömten herein. Im März 2023 gab es die Krönung: Rheinmetall stieg in den DAX auf. Das Unternehmen, das einst ein Außenseiter war, ist nun im Zentrum der deutschen Wirtschaft angekommen. Es trägt zur Sicherheit Europas bei.