Liebe Leserin, lieber Leser,
der DAX steht aktuell bei etwa 19.107 Punkten, was einem leichten Plus von 0,22% entspricht. Der Index hat sich von seinem Tief am Dienstag (18.911 Punkte) erholt und befindet sich nun wieder über der Marke von 19.000 Punkten. Obwohl es kürzlich zu einem Abwärtstrend kam, sind die Verluste durch die Schwäche an den chinesischen Märkten teilweise wieder aufgeholt worden.
Die Ursachen für die kurzfristige Schwäche
Die Schwäche an der chinesischen Börse im Oktober 2024 ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einer der Hauptgründe ist die enttäuschende Wirkung der Wirtschaftsstimulusmaßnahmen, die von vielen Investoren als unzureichend wahrgenommen wurden. Trotz umfangreicher Unterstützungspakete, die die Regierung angekündigt hatte, blieb der erhoffte Aufschwung aus. Zudem belastet der anhaltende Einbruch im Immobiliensektor die Märkte, da dieser eine wichtige Säule der chinesischen Wirtschaft darstellt.
Darüber hinaus spielt die schleppende Erholung der chinesischen Wirtschaft nach den Pandemie-Lockdowns eine Rolle. Schwaches Konsumverhalten, hohe Jugendarbeitslosigkeit und strukturelle Herausforderungen wie Überinvestitionen in einigen High-Tech-Sektoren (z. B. Elektrofahrzeuge, Photovoltaik) haben das Vertrauen der Investoren weiter geschwächt. Auch geopolitische Spannungen und eine sinkende Nachfrage nach Exporten wirken sich negativ aus.
Das Fazit: Die Schwäche der chinesischen Börse resultiert aus mangelndem Aufschwung und der Schwäche des Immobiliensektors.
Dass hierauf auch der DAX zumindest kurzfristig mit Schwäche reagierte, ist klar. Denn China ist mit einem Exportvolumen von 97 Milliarden Euro pro Jahr Deutschlands wichtigster Handelspartner. Die Zahlen aus China sollten also genau verfolgt werden.